Die Geschichte des Bambus. |
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Der Bambus gehört, wie unser Getreide, zur großen Familie der Gräser. Weltweit gibt es etwa 120 gültige
Gattungen mit insgesamt mehr als 2000 Arten und Sorten. An Naturstandorten erreichen einige Arten Höhen
über 35 Metern bei einem Halmdurchmesser bis 35 Zentimeter.
Bambus ist vor mehr als 3 Millionen Jahren auch bei uns heimisch gewesen. Fundstücke aus Dänemark zeigen
Bambusversteinerungen, die ca. 50 Millionen Jahre als sein sollen.
Mittlerweile ist der Bambus auch hier wieder im Kommen. In Asien hat man die Vorteile dieses Rohstoffs schon
lange erkannt und nutzt ihn im täglichen Leben. Angefangen vom Gerüstbau an Hochhäusern bis hin zum Baumaterial
für Parkettböden deckt dieser einmalige Naturstoff verschiedenste Anwendungsbereiche ab. Und das ist noch nicht
alles.
Als schnell nachwachsender Rohstoff kann die Abholzung des wertvollen Regenwaldes vermieden werden. Die Materialeigenschaften
des Bambus sind so gut, dass es sich kaum noch lohnt ein teures Tropenholz zu verwenden. Formstabilität, Hitzeverformbarkeit
und Flexibilität prädestinieren den Bambus als Baumaterial der Zukunft. Ein vergleichbar günstiger Preis und das
nahezu unerschöpfliche Vorkommen sorgen auch für einen positiven wirtschaftlichen Aspekt bei der Überlegung, auf
dieses alternative Produkt umzusteigen. In Asien ist der Bambus schon viele Jahre existentielle Grundlage des Lebens,
aber auch die westliche Welt richtet ihr Augenmerk immer mehr auf Bambus Produkte. "Zurück zur Natur", ist sicherlich der falsche
Ausdruck, doch trägt der Bambus wesentlich dazu bei, die noch verbleibenden Ressourcen des Regenwaldes zu schonen
und somit ein wenig mehr im Einklang mit der Natur zu leben.
Die Zukunft kommt - natürlich!

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